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Unsere IT-Strategie
Die Berufsgenossenschaft Holz und Metall setzt seit vielen Jahren den Schwerpunkt auf die elektronische Unterstützung der Geschäftsprozesse. Die umfassende Digitalisierung in allen Bereichen der Verwaltung - Fallbearbeitung, Außendienst, Kommunikation mit Unternehmen, Versicherten und Leistungserbringern - startete bereits Anfang der 2000er Jahre. So wird seit 2006 in der Fallbearbeitung der Rehabilitation ausschließlich mit der eAkte gearbeitet - das bedeutet u.a.: kein Papier mehr, Unterschriften mittels Qualifizierter elektronischer Signatur (QES) und Integration aller Eingangs- und Ausgangskanäle in den Prozessablauf.
Moderne Verwaltung erfordert moderne Informationstechnik - an diesem Leitsatz orientiert sich die IT-Strategie der BGHM. Die BGHM setzt dabei auf drei Säulen in ihrem Vorgehen, bei dem Standardisierung, Vereinheitlichung und klare Entscheidungen bzgl. "Make or Buy" die höchste Priorität besitzen:
- Entwicklung und Betrieb einer einheitlichen Software für alle Bereiche eines Unfallversicherungsträgers (Unternehmen & Versicherte): vita.APPLICATIONS
- Abbildung aller Geschäftsprozesse der Bereiche Personal, Finanzen und Beschaffung mit Hilfe einer Standard-Lösung: SAP ERP 6.0
- Konsequenter Einsatz weltweit führender Technologien für Zusammenarbeit, Kommunikation und den eigenen digitalen Schreibtisch: Microsoft Client- und Server-Produkte
Ob Vierte industrielle Revolution, Internet der Dinge, Big Data oder Künstliche Intelligenz - diese Themen prägen heute unsere Gesellschaft. Auch wenn vieles nicht wirklich neu ist oder der Hype häufig jeder Grundlage entbehrt - die Digitalisierung wirkt sich zunehmend sowohl auf die Verwaltung als auch den Gesundheitssektor aus, mit dem die BGHM basierend auf ihrem gesetzlichen Auftrag eng zusammenarbeitet.
Eine Verwaltung muss ihre Geschäftsprozesse von Anfang bis Ende elektronisch unterstützen. Nur so können die wachsenden Forderungen der Kunden (z.B. Schnelligkeit, Zeitunabhängigkeit, Transparenz, Nachvollziehbarkeit) als auch die der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (beispielsweise Homeoffice, Beruf und Familie sowie moderne Software) erfüllt werden.
Der Gesundheitssektor ist geprägt von steigenden Kosten, fehlendem Personal und einer zersplitterten Anwendungslandschaft. Ohne den Einsatz von eHealth-Szenarien (Telemedizin, ePrävention, Telediagnose, etc.) und der Standardisierung von Datenaustauschformaten (IHE, HL7, IHTSDO) werden sich diese Faktoren noch verstärken.
Die BGHM ist sich diesen Herausforderungen in jeder Hinsicht bewusst. Bereits heute werden sowohl für die Mitgliedsunternehmen und Versicherte als auch für interne Personal- und Finanzangelegenheiten ausschließlich elektronische Akten verwendet. Die Geschäftsprozesse durchlaufen transparent unterschiedliche Systeme, die BG-lichen Kernanwendungen vita.APPLICATIONS und SAP ergänzen sich und bauen aufeinander auf.
Dies führt dazu, dass fast alle Rechnungen nach 24 Stunden beglichen sind. Beschäftigte aus den Präventionsdiensten oder dem Reha-Management können mobil zu jeder Zeit, an jedem Ort auf die Unternehmens- und Versichertendaten zugreifen. Darüber hinaus können bei der BGHM versicherte Unternehmen über das zertifizierte Extranet eine Vielzahl von Angeboten nutzen.
Bis zum Jahr 2025 werden weitere Verwaltungsabläufe unter Beachtung hoher Sicherheitsstandards digitalisiert. Mit Hilfe von Big Data kann ein auf den Versicherten zugeschnittener Behandlungsplan erstellt werden, eingehende Versicherungsfälle können elektronisch klassifiziert und Auslagen vollautomatisch erstattet werden. Darüber hinaus bietet eine Plattform der Initiative „Integrating the Healthcare Enterprise“ die Möglichkeit, bundesweit Unterlagen von Versicherten zwischen Krankenhaus, Unfallversicherungsträger und Hausarzt elektronisch auszutauschen.
Sicher wissen wir nicht, was die Zukunft bringen wird – aber die BGHM wird der Ort sein, sie zu sehen.